Tiefer Einblick in React Fiber, Reconciliation und den React Profiler zur Analyse und Optimierung der Komponenten-Update-Leistung für schnellere, reaktionsfähige Anwendungen.
React Fiber Reconciliation Profiler: Leistungsanalyse von Komponenten-Updates
In der sich schnell entwickelnden Landschaft der Webentwicklung ist die Gewährleistung einer optimalen Anwendungsleistung von größter Bedeutung. Da Anwendungen immer komplexer werden, ist das Verständnis und die Optimierung des Komponenten-Renderings entscheidend. React, eine führende JavaScript-Bibliothek zur Erstellung von Benutzeroberflächen, führte React Fiber ein, eine bedeutende architektonische Überarbeitung zur Leistungsverbesserung. Dieser Artikel befasst sich mit React Fiber, dem Reconciliation-Prozess und dem React Profiler und bietet eine umfassende Anleitung zur Analyse und Optimierung der Komponenten-Update-Leistung, was zu schnelleren, reaktionsfähigeren Webanwendungen für ein globales Publikum führt.
React Fiber und Reconciliation verstehen
Bevor wir den React Profiler erkunden, ist es entscheidend, React Fiber und den Reconciliation-Prozess zu verstehen. Traditionell war der Rendering-Prozess von React synchron, was bedeutete, dass der gesamte Komponentenbaum in einer einzigen, ununterbrochenen Transaktion aktualisiert wurde. Dieser Ansatz konnte zu Leistungsengpässen führen, insbesondere in großen und komplexen Anwendungen.
React Fiber stellt eine Neufassung des Kern-Reconciliation-Algorithmus von React dar. Fiber führt das Konzept der 'Fibers' ein, die im Wesentlichen leichtgewichtige Ausführungseinheiten sind. Diese Fibers ermöglichen es React, den Rendering-Prozess in kleinere, besser handhabbare Teile zu zerlegen, was ihn asynchron und unterbrechbar macht. Das bedeutet, React kann nun:
- Rendering-Arbeit anhalten und fortsetzen: React kann den Rendering-Prozess aufteilen und später fortsetzen, um zu verhindern, dass die Benutzeroberfläche einfriert.
- Updates priorisieren: React kann Updates nach ihrer Wichtigkeit priorisieren, um sicherzustellen, dass kritische Updates zuerst verarbeitet werden.
- Concurrent-Modus unterstützen: Ermöglicht es React, mehrere Updates gleichzeitig zu rendern, was die Reaktionsfähigkeit verbessert.
Reconciliation ist der Prozess, den React verwendet, um das DOM (Document Object Model) zu aktualisieren. Wenn sich der Zustand oder die Props einer Komponente ändern, führt React eine Reconciliation durch, um festzustellen, was im DOM aktualisiert werden muss. Dieser Prozess beinhaltet den Vergleich des virtuellen DOM (eine JavaScript-Darstellung des DOM) mit der vorherigen Version des virtuellen DOM und die Identifizierung der Unterschiede. Fiber optimiert diesen Prozess.
Die Reconciliation-Phasen:
- Render-Phase: React bestimmt, welche Änderungen vorgenommen werden müssen. Hier wird das virtuelle DOM erstellt und mit dem vorherigen virtuellen DOM verglichen. Diese Phase kann asynchron und unterbrechbar sein.
- Commit-Phase: React wendet die Änderungen auf das DOM an. Diese Phase ist synchron und kann nicht unterbrochen werden.
Die React-Fiber-Architektur verbessert die Effizienz und Reaktionsfähigkeit dieses Reconciliation-Prozesses und sorgt für ein flüssigeres Benutzererlebnis, insbesondere bei Anwendungen mit einem großen und dynamischen Komponentenbaum. Der Übergang zu einem asynchroneren und priorisierten Rendering-Modell ist ein entscheidender Fortschritt in den Leistungsfähigkeiten von React.
Einführung in den React Profiler
Der React Profiler ist ein leistungsstarkes Werkzeug, das in React integriert ist (verfügbar ab React v16.5+) und Entwicklern ermöglicht, die Leistung ihrer React-Anwendungen zu analysieren. Er bietet detaillierte Einblicke in das Rendering-Verhalten von Komponenten, einschließlich:
- Komponenten-Renderzeiten: Wie lange jede Komponente zum Rendern benötigt.
- Die Anzahl der Renderings: Wie oft eine Komponente neu gerendert wird.
- Warum Komponenten neu rendern: Analyse der Gründe für Re-Renderings.
- Commit-Zeiten: Die Dauer, die benötigt wird, um die Änderungen an das DOM zu committen.
Durch die Nutzung des React Profilers können Entwickler Leistungsengpässe lokalisieren, Komponenten identifizieren, die unnötigerweise neu gerendert werden, und ihren Code optimieren, um die Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit der Anwendung zu verbessern. Dies ist besonders wichtig, da Webanwendungen immer komplexer werden, große Datenmengen verarbeiten und dynamische Benutzererlebnisse bieten. Die aus dem Profiler gewonnenen Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert für die Erstellung hochperformanter Webanwendungen für eine globale Nutzerbasis.
Wie man den React Profiler verwendet
Der React Profiler kann über die React Developer Tools, eine Erweiterung für Chrome und Firefox (und andere Browser), aufgerufen und verwendet werden. Um mit dem Profiling zu beginnen, befolgen Sie diese Schritte:
- React Developer Tools installieren: Stellen Sie sicher, dass die React Developer Tools-Erweiterung in Ihrem Browser installiert ist.
- Profiler aktivieren: Öffnen Sie die React Developer Tools in der Entwicklerkonsole Ihres Browsers. Sie finden dort normalerweise einen 'Profiler'-Tab.
- Profiling starten: Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Start profiling'. Dadurch wird die Aufzeichnung von Leistungsdaten gestartet.
- Mit Ihrer Anwendung interagieren: Interagieren Sie mit Ihrer Anwendung auf eine Weise, die Komponenten-Updates und Renderings auslöst. Lösen Sie beispielsweise ein Update aus, indem Sie auf eine Schaltfläche klicken oder eine Formulareingabe ändern.
- Profiling beenden: Nachdem Sie die Aktionen ausgeführt haben, die Sie analysieren möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche 'Stop profiling'.
- Ergebnisse analysieren: Der Profiler zeigt eine detaillierte Aufschlüsselung der Renderzeiten, der Komponentenhierarchien und der Gründe für Re-Renderings an.
Der Profiler bietet mehrere Schlüsselfunktionen zur Leistungsanalyse, einschließlich der Möglichkeit, den Komponentenbaum visuell darzustellen, die Dauer jedes Renderings zu identifizieren und die Gründe für unnötige Renderings zu verfolgen, was zu einer gezielten Optimierung führt.
Analyse der Komponenten-Update-Leistung mit dem React Profiler
Nachdem Sie eine Profiling-Sitzung aufgezeichnet haben, stellt der React Profiler verschiedene Datenpunkte zur Verfügung, die zur Analyse der Komponenten-Update-Leistung verwendet werden können. Hier erfahren Sie, wie Sie die Ergebnisse interpretieren und potenzielle Optimierungsbereiche identifizieren:
1. Langsam rendernde Komponenten identifizieren
Der Profiler zeigt ein Flamegraph und eine Komponentenliste an. Das Flamegraph stellt visuell die Zeit dar, die während des Rendering-Prozesses in jeder Komponente verbracht wird. Je breiter der Balken für eine Komponente, desto länger hat das Rendern gedauert. Identifizieren Sie Komponenten mit deutlich breiteren Balken; dies sind erstklassige Kandidaten für eine Optimierung.
Beispiel: Betrachten Sie eine komplexe Anwendung mit einer Tabellenkomponente, die einen großen Datensatz anzeigt. Wenn der Profiler zeigt, dass die Tabellenkomponente viel Zeit zum Rendern benötigt, könnte dies darauf hindeuten, dass die Komponente Daten ineffizient verarbeitet oder unnötigerweise neu gerendert wird.
2. Die Anzahl der Renderings verstehen
Der Profiler zeigt, wie oft jede Komponente während der Profiling-Sitzung neu gerendert wird. Häufige Re-Renderings, insbesondere bei Komponenten, die nicht neu gerendert werden müssen, können die Leistung erheblich beeinträchtigen. Die Identifizierung und Reduzierung unnötiger Renderings ist entscheidend für die Optimierung. Ziel ist es, die Anzahl der Renderings zu minimieren.
Beispiel: Wenn der Profiler zeigt, dass eine kleine Komponente, die nur statischen Text anzeigt, bei jeder Aktualisierung einer übergeordneten Komponente neu gerendert wird, ist dies wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass die `shouldComponentUpdate`-Methode der Komponente (in Klassenkomponenten) oder `React.memo` (in funktionalen Komponenten) nicht verwendet oder nicht korrekt konfiguriert ist. Dies ist ein häufiges Problem in React-Anwendungen.
3. Die Ursache von Re-Renderings ermitteln
Der React Profiler gibt Einblicke in die Gründe für das Re-Rendering von Komponenten. Durch die Analyse der Daten können Sie feststellen, ob ein Re-Rendering auf Änderungen von Props, Zustand oder Kontext zurückzuführen ist. Diese Informationen sind entscheidend, um die eigentliche Ursache von Leistungsproblemen zu verstehen und zu beheben. Das Verständnis der Auslöser für Re-Renderings ermöglicht gezielte Optimierungsmaßnahmen.
Beispiel: Wenn der Profiler zeigt, dass eine Komponente aufgrund einer Prop-Änderung neu gerendert wird, die ihre visuelle Ausgabe nicht beeinflusst, deutet dies darauf hin, dass die Komponente unnötigerweise neu gerendert wird. Dies könnte durch eine Prop verursacht werden, die sich häufig ändert, aber die Funktionalität der Komponente nicht beeinflusst, was es Ihnen ermöglicht, durch die Verhinderung unnötiger Updates zu optimieren. Dies ist eine großartige Gelegenheit, `React.memo` zu verwenden oder `shouldComponentUpdate` (für Klassenkomponenten) zu implementieren, um Props vor dem Rendern zu vergleichen.
4. Analyse der Commit-Zeiten
Die Commit-Phase beinhaltet die Aktualisierung des DOM. Der Profiler ermöglicht es Ihnen, die Commit-Zeiten zu analysieren und gibt Einblicke in die Zeit, die für die Aktualisierung des DOM aufgewendet wird. Die Reduzierung der Commit-Zeiten kann die allgemeine Reaktionsfähigkeit der Anwendung verbessern.
Beispiel: Eine langsame Commit-Phase könnte durch ineffiziente DOM-Updates verursacht werden. Dies könnte auf unnötige Aktualisierungen des DOM oder auf komplexe DOM-Operationen zurückzuführen sein. Der Profiler hilft dabei, herauszufinden, welche Komponenten zu langen Commit-Zeiten beitragen, sodass sich Entwickler auf die Optimierung dieser Komponenten und der von ihnen durchgeführten DOM-Updates konzentrieren können.
Praktische Optimierungstechniken
Nachdem Sie Ihre Anwendung mit dem React Profiler analysiert und Verbesserungspotenziale identifiziert haben, können Sie verschiedene Optimierungstechniken anwenden, um die Leistung von Komponenten-Updates zu verbessern:
1. Verwendung von `React.memo` und `PureComponent`
`React.memo` ist eine Higher-Order Component, die funktionale Komponenten memoisiert. Sie verhindert Re-Renderings, wenn sich die Props nicht geändert haben. Dies kann die Leistung für funktionale Komponenten erheblich verbessern. Dies ist entscheidend für die Optimierung funktionaler Komponenten. `React.memo` ist eine einfache, aber leistungsstarke Möglichkeit, Re-Renderings zu verhindern, wenn sich die Props nicht geändert haben.
Beispiel:
import React from 'react';
const MyComponent = React.memo(function MyComponent({ prop1, prop2 }) {
console.log('Rendering MyComponent');
return (
<div>
<p>Prop 1: {prop1}</p>
<p>Prop 2: {prop2}</p>
</div>
);
});
export default MyComponent;
`PureComponent` ist eine Basisklasse für Klassenkomponenten, die `shouldComponentUpdate` automatisch implementiert, um einen flachen Vergleich von Props und Zustand durchzuführen. Dies kann unnötige Re-Renderings für Klassenkomponenten verhindern. Die Implementierung von `PureComponent` reduziert unnötige Re-Renderings in Klassenkomponenten.
Beispiel:
import React, { PureComponent } from 'react';
class MyComponent extends PureComponent {
render() {
console.log('Rendering MyComponent');
return (
<div>
<p>Prop 1: {this.props.prop1}</p>
<p>Prop 2: {this.props.prop2}</p>
</div>
);
}
}
export default MyComponent;
Sowohl `React.memo` als auch `PureComponent` basieren auf einem flachen Vergleich der Props. Das bedeutet, dass bei Objekten oder Arrays als Props eine Änderung innerhalb dieser Objekte oder Arrays kein Re-Rendering auslöst, es sei denn, die Referenz des Objekts oder Arrays ändert sich. Bei komplexen Objekten kann eine benutzerdefinierte Vergleichslogik erforderlich sein, indem das zweite Argument von `React.memo` oder eine benutzerdefinierte `shouldComponentUpdate`-Implementierung verwendet wird.
2. Optimierung von Prop-Updates
Stellen Sie sicher, dass Props effizient aktualisiert werden. Vermeiden Sie die Übergabe unnötiger Props an Kindkomponenten. Erwägen Sie die Memoization von Prop-Werten mit `useMemo` oder `useCallback`, um Re-Renderings zu verhindern, wenn Prop-Werte innerhalb der übergeordneten Komponente erstellt werden. Die Optimierung von Prop-Updates ist der Schlüssel zur Effizienz.
Beispiel:
import React, { useMemo } from 'react';
function ParentComponent() {
const data = useMemo(() => ({
value: 'some data'
}), []); // Das Datenobjekt memoizen
return <ChildComponent data={data} />;
}
3. Code Splitting und Lazy Loading
Code Splitting ermöglicht es Ihnen, Ihren Code in kleinere Teile aufzuteilen, die bei Bedarf geladen werden. Dies kann die anfängliche Ladezeit reduzieren und die Leistung verbessern. Lazy Loading ermöglicht es Ihnen, Komponenten nur dann zu laden, wenn sie benötigt werden. Dies verbessert die anfängliche Ladezeit der Anwendung. Erwägen Sie Code Splitting für eine verbesserte Leistung, insbesondere bei großen Anwendungen.
Beispiel:
import React, { lazy, Suspense } from 'react';
const MyComponent = lazy(() => import('./MyComponent'));
function App() {
return (
<Suspense fallback={<div>Loading...</div>}>
<MyComponent />
</Suspense>
);
}
Dieses Beispiel verwendet `React.lazy` und `Suspense`, um `MyComponent` verzögert zu laden. Die `fallback`-Prop stellt eine Benutzeroberfläche bereit, während die Komponente geladen wird. Diese Technik reduziert die anfängliche Ladezeit erheblich, indem das Laden von nicht kritischen Komponenten aufgeschoben wird, bis sie benötigt werden.
4. Virtualisierung
Virtualisierung ist eine Technik, die verwendet wird, um nur die sichtbaren Elemente in einer großen Liste zu rendern. Dies reduziert die Anzahl der DOM-Knoten erheblich und kann die Leistung stark verbessern, insbesondere bei der Anzeige großer Datenlisten. Die Virtualisierung kann die Leistung bei großen Listen erheblich verbessern. Bibliotheken wie `react-window` oder `react-virtualized` sind für diesen Zweck nützlich.
Beispiel: Ein häufiger Anwendungsfall ist der Umgang mit einer Liste, die Hunderte oder Tausende von Elementen enthält. Anstatt alle Elemente auf einmal zu rendern, rendert die Virtualisierung nur die Elemente, die sich aktuell im Ansichtsbereich des Benutzers befinden. Wenn der Benutzer scrollt, werden die sichtbaren Elemente aktualisiert, was die Illusion erzeugt, eine große Liste zu rendern, während die hohe Leistung beibehalten wird.
5. Vermeidung von Inline-Funktionen und -Objekten
Vermeiden Sie die Erstellung von Inline-Funktionen und -Objekten innerhalb der Render-Methode oder in funktionalen Komponenten. Diese erstellen bei jedem Rendering neue Referenzen, was zu unnötigen Re-Renderings von Kindkomponenten führt. Das Erstellen neuer Objekte oder Funktionen bei jedem Rendering löst Re-Renderings aus. Verwenden Sie `useCallback` und `useMemo`, um dies zu vermeiden.
Beispiel:
// Falsch
function MyComponent() {
return <ChildComponent onClick={() => console.log('Clicked')} />;
}
// Korrekt
function MyComponent() {
const handleClick = useCallback(() => console.log('Clicked'), []);
return <ChildComponent onClick={handleClick} />;
}
Im falschen Beispiel wird bei jedem Rendering eine anonyme Funktion erstellt. Die `ChildComponent` wird bei jedem Rendering der übergeordneten Komponente neu gerendert. Im korrigierten Beispiel stellt `useCallback` sicher, dass `handleClick` zwischen den Renderings dieselbe Referenz behält, es sei denn, seine Abhängigkeiten ändern sich, wodurch unnötige Re-Renderings vermieden werden.
6. Optimierung von Kontext-Updates
Kontext kann bei einer Wertänderung Re-Renderings bei allen Konsumenten auslösen. Eine sorgfältige Verwaltung von Kontext-Updates ist entscheidend, um unnötige Re-Renderings zu verhindern. Erwägen Sie die Verwendung von `useReducer` oder die Memoization des Kontextwerts, um Kontext-Updates zu optimieren. Die Optimierung von Kontext-Updates ist für die Verwaltung des Anwendungszustands unerlässlich.
Beispiel: Wenn Sie Kontext verwenden, löst jede Änderung des Kontextwerts ein Re-Rendering aller Konsumenten dieses Kontexts aus. Dies kann zu Leistungsproblemen führen, wenn sich der Kontextwert häufig ändert oder wenn viele Komponenten vom Kontext abhängig sind. Eine Strategie besteht darin, den Kontext in kleinere, spezifischere Kontexte aufzuteilen, was die Auswirkungen von Updates minimiert. Ein anderer Ansatz ist die Verwendung von `useMemo` in der Komponente, die den Kontext bereitstellt, um unnötige Kontextwert-Updates zu verhindern.
7. Debouncing und Throttling
Verwenden Sie Debouncing und Throttling, um die Häufigkeit von Updates zu steuern, die durch Benutzerereignisse wie Eingabeänderungen oder Größenänderungen des Fensters ausgelöst werden. Debouncing und Throttling optimieren ereignisgesteuerte Updates. Diese Techniken können übermäßige Renderings verhindern, wenn es sich um häufig auftretende Ereignisse handelt. Debouncing verzögert die Ausführung einer Funktion, bis eine bestimmte Zeit seit dem letzten Aufruf vergangen ist. Throttling hingegen begrenzt die Rate, mit der eine Funktion ausgeführt werden kann.
Beispiel: Debouncing wird häufig für Eingabeereignisse verwendet. Wenn ein Benutzer in ein Suchfeld tippt, können Sie die Suchfunktion debouncen, sodass sie erst ausgeführt wird, nachdem der Benutzer für kurze Zeit mit dem Tippen aufgehört hat. Throttling ist nützlich für die Ereignisbehandlung wie das Scrollen. Wenn ein Benutzer die Seite scrollt, können Sie den Ereignishandler throtteln, damit er nicht zu häufig ausgelöst wird, was die Rendering-Leistung verbessert.
8. Sorgfältige Verwendung von `shouldComponentUpdate` (für Klassenkomponenten)
Obwohl die `shouldComponentUpdate`-Lebenszyklusmethode in Klassenkomponenten unnötige Re-Renderings verhindern kann, muss sie mit Vorsicht verwendet werden. Falsche Implementierungen können zu Leistungsproblemen führen. Die Verwendung von `shouldComponentUpdate` erfordert sorgfältige Überlegung und sollte nur verwendet werden, wenn eine präzise Kontrolle über Re-Renderings erforderlich ist. Wenn Sie `shouldComponentUpdate` verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie den erforderlichen Vergleich durchführen, um festzustellen, ob die Komponente neu gerendert werden muss. Ein schlecht geschriebener Vergleich kann zu verpassten Updates oder unnötigen Re-Renderings führen.
Globale Beispiele und Überlegungen
Leistungsoptimierung ist nicht nur eine technische Übung; es geht auch darum, das bestmögliche Benutzererlebnis zu bieten, das weltweit variiert. Berücksichtigen Sie diese Faktoren:
1. Internetverbindung
Die Internetgeschwindigkeit variiert erheblich zwischen verschiedenen Regionen und Ländern. Beispielsweise werden Benutzer in Ländern mit weniger entwickelter Infrastruktur oder in abgelegenen Gebieten wahrscheinlich langsamere Internetgeschwindigkeiten erfahren als Benutzer in stärker entwickelten Regionen. Daher ist die Optimierung für langsamere Internetverbindungen entscheidend, um ein gutes Benutzererlebnis weltweit zu gewährleisten. Code Splitting, Lazy Loading und die Minimierung der Größe des anfänglichen Bundles werden noch wichtiger. Dies beeinflusst die anfängliche Ladezeit und die allgemeine Reaktionsfähigkeit.
2. Gerätefähigkeiten
Die Geräte, die Benutzer für den Internetzugang verwenden, variieren ebenfalls weltweit. Einige Regionen sind stärker auf ältere oder leistungsschwächere Geräte wie Smartphones oder Tablets angewiesen. Die Optimierung Ihrer Anwendung für verschiedene Gerätefähigkeiten ist entscheidend. Responsives Design, Progressive Enhancement und eine sorgfältige Verwaltung von Ressourcen wie Bildern und Videos sind unerlässlich, um ein nahtloses Erlebnis unabhängig vom Gerät des Benutzers zu bieten. Dies gewährleistet eine optimale Leistung über eine Vielzahl von Hardwarefähigkeiten hinweg.
3. Lokalisierung und Internationalisierung (L10n und i18n)
Denken Sie bei der Leistungsoptimierung daran, Lokalisierung und Internationalisierung zu berücksichtigen. Verschiedene Sprachen und Regionen haben unterschiedliche Zeichensätze und Anforderungen an das Text-Rendering. Stellen Sie sicher, dass Ihre Anwendung das Text-Rendering in mehreren Sprachen bewältigen kann und vermeiden Sie Leistungsprobleme durch ineffizientes Rendering. Berücksichtigen Sie die Auswirkungen von Übersetzungen auf die Leistung.
4. Zeitzonen
Achten Sie auf Zeitzonen. Wenn Ihre Anwendung zeitkritische Informationen anzeigt, behandeln Sie Zeitzonenkonvertierungen und Anzeigeformate korrekt. Dies wirkt sich auf das Benutzererlebnis für globale Benutzer aus und sollte sorgfältig getestet werden. Berücksichtigen Sie die Zeitzonenunterschiede bei der Behandlung von zeitkritischen Inhalten.
5. Währungs- und Zahlungs-Gateways
Wenn Ihre Anwendung Zahlungen abwickelt, stellen Sie sicher, dass Sie mehrere Währungen und Zahlungs-Gateways unterstützen, die für Ihre Zielmärkte relevant sind. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Leistung haben, insbesondere bei der Verarbeitung von Echtzeit-Wechselkursen oder komplexer Zahlungslogik. Berücksichtigen Sie Währungsformate und Zahlungs-Gateways.
Fazit
React Fiber und der React Profiler sind leistungsstarke Werkzeuge, die es Entwicklern ermöglichen, hochperformante Webanwendungen zu erstellen. Das Verständnis der zugrunde liegenden Prinzipien von React Fiber, einschließlich asynchronem Rendering und priorisierten Updates, gepaart mit der Fähigkeit, die Leistung von Komponenten-Updates mit dem React Profiler zu analysieren, ist entscheidend für die Optimierung des Benutzererlebnisses und die Erstellung schneller, reaktionsfähiger Webanwendungen. Durch den Einsatz der besprochenen Optimierungstechniken können Entwickler die Leistung ihrer React-Anwendungen erheblich verbessern, was zu einem reibungsloseren und ansprechenderen Erlebnis für Benutzer weltweit führt. Kontinuierliche Leistungsüberwachung und Profiling, kombiniert mit sorgfältigen Optimierungstechniken, sind entscheidend für die Erstellung performanter Webanwendungen.
Denken Sie daran, bei der Optimierung Ihrer Anwendungen eine globale Perspektive einzunehmen und Faktoren wie Internetverbindung, Gerätefähigkeiten und Lokalisierung zu berücksichtigen. Indem Sie diese Strategien mit einem tiefen Verständnis von React Fiber und dem React Profiler kombinieren, können Sie Webanwendungen erstellen, die weltweit eine außergewöhnliche Leistung und Benutzererfahrung bieten.